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«Happy Day»  – ein echtes Posthorn für Fritz Lüthi

38 Jahre lang hatte sich Fritz Lüthi ein Dreiklanghorn für sein Postauto gewünscht. Denn er ist auf kurvigen, schmalen Strassen im Gebiet des Naturparks Gantrisch BE unterwegs. Rechtzeitig vor Weihnachten und zwei Jahre vor der Pensionierung wurde sein Wunsch erfüllt – vor dem Livepublikum der TV-Sendung «Happy Day». 

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Das Jubiläumsjahr 100 Jahre Dü-Da-Do neigt sich dem Ende zu. Es war ein Jahr voller klingender Höhepunkte mit hoher Publikumsbeteiligung. Die Fahrerinnen und Fahrer feierten mit, als sie am 17. Juli gemeinsam das Posthorn ertönen liessen. Einer hätte an diesem Tag ebenfalls sehr gerne den berühmten Dreiklang erklingen lassen: PostAuto-Unternehmer Fritz Lüthi aus dem kleinen Dorf Hinterfultigen im Berner Naturpark Gantrisch. Er fährt die Linie nach Rüeggisberg und zwei Schulbusse für den PostAuto-Schülerverkehr. Jahrzehnte träumte Fritz Lüthi davon, zumindest an einem seiner Postautos den Dreiklang erklingen zu lassen. Schliesslich sind die Strassen und Strässchen, die er befährt, teils eng, steil und kurvig. Streng genommen sind sie aber keine Bergpostrassen, daher wurde seinem Wunsch wiederholt eine Abfuhr erteilt.

Paket ins SRF-Studio

Nun aber, im grossen Posthorn-Jubiläumsjahr, hat es geklappt. Sein langjähriger Fahrer und guter Freund Daniel Allenbach machte nochmals einen Anlauf und gab den Posthorn-Wunsch bei der SRF-Samstagabendshow «Happy Day» ein. Diese wiederum frage bei PostAuto nach und erhielt ein begeistertes OK. Der Betrieb von PostAuto beförderte in der Folge ein echtes Posthorn aus dem Lager und sendete es der Happy-Day-Crew ins Studio Leutschenbach in Zürich.

Verschwiegenheit

«Happy Day» wurde am Samstag, 21. Dezember 2024 live ausgestrahlt. Für Fritz Lüthi sollte das Posthorn-Geschenk unter dem Studio-Weihnachtsbaum eine echte Überraschung bleiben. Mit dem Vorwand, er habe Tickets für die Sendung, aber weder seine Tochter noch sein Sohn wollten mitkommen, lockte Daniel Allenbach seinen Chef und Freund nach Zürich. Dieser sagte gerne zu, sogar eine Hotelbuchung in Oerlikon leisteten sich die beiden. Nur Fritz Lüthis Frau Rosemarie wusste im Vorfeld, was ihren Mann in Zürich erwarten würde.

«Auf Wolke sieben»

Als Moderator Röbi Koller Fritz und Daniel nach vorne bat, war die Überraschung für den PostAuto-Unternehmer echt. «Ich ahnte von nichts und schwebe seither auf Wolke sieben», freut sich Fritz Lüthi, «es war für mich ein unvergesslicher Tag.» Auch dass es nach der Sendung für die Studiogäste zu später Stunde einen Apéro riche gab, war den beiden Bernern sehr willkommen. Denn bei der Hinreise gab es ein grössere Zugpanne, so dass sie wegen der zweistündigen Verspätung direkt und ohne Znacht zu SRF reisten, um die Sendung nicht zu verpassen.

Seit «Happy Day» klingelt bei Fritz ständig das Handy, und auf der Strasse halten Autofahrer an, um ihm zu gratulieren. Auch auf den Social-Media-Kanälen von PostAuto erntet der Beitrag viele Herzen und Likes. Als gelernter Mechaniker und mithilfe von Dreiklanghorn-Mechaniker Urs Brönnimann aus Riggisberg wird Fritz Lüthi nächstes Jahr den recht komplexen Einbau des Posthorns an die Hand nehmen. Doch bis dahin steht das Horn mitten auf dem Stubentisch der Familie Lüthi in Hinterfultigen.

Hier geht’s zur Sendung Happy Day vom 21. Dezember 2024Target not accessible, der Beitrag mit Fritz Lüthi ist von 01:47:30-01:52:30 zu sehen (Mundart)

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