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Dank der Reservation wird die Velomitnahme besser planbar
PostAuto führt ab der Sommersaison 2025 auf den meisten touristischen Linien in Graubünden, der Zentralschweiz, im Berner Oberland und im Wallis die Reservationspflicht für den Velotransport ein.
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Wer das Postauto nutzt, um sein Velo zu transportieren, soll ein positives Reiseerlebnis haben. Dazu tragen Informationen über Transportkapazitäten bei sowie ein garantierter Platz zur Mitnahme des Velos zur gewünschten Fahrzeit. PostAuto führt deshalb ab Beginn der Sommersaison 2025 die Reservationspflicht für den Velotransport ein. Sie gilt auf den meisten touristischen Linien, auf denen die Postautos für den Velotransport mit einem Heckträger oder einem Anhänger ausgerüstet sind. Auf rund 150 Linien besteht diese Transportmöglichkeit mit insgesamt 50 Anhängern und 340 Heckträgern an Fahrzeugen. Die betroffenen Linien sind im Online-Fahrplan entsprechend gekennzeichnet.
Auf touristischen Linien
Die Veloplatz-Reservationspflicht gilt jeweils im Sommer in Graubünden, in der Zentralschweiz, im Berner Oberland, im Wallis und vereinzelt in der Romandie. In der Regel dauert die Sommersaison von Anfang Mai bis Oktober. Genaue Angaben findet der Fahrgast im Fahrplan. Vorläufig noch ausgenommen von der Pflicht ist das Tessin. In Agglomerationen, wo die Kundinnen und Kunden ihre Velos im Fahrgastraum transportieren können, besteht ebenfalls keine Reservationspflicht.
Die Reisenden reservieren ihren Velo-Transportplatz bequem via SBB-App, SBB-Webshop oder an einem Schalter. Sie bezahlen pro Reservation 2 Franken. Der Betrag ist branchenüblich und gilt für einen ganzen Reiseweg, also beispielsweise von Zürich nach Lenzerheide mit Zug und Postauto. PostAuto erhofft sich von der moderaten Gebühr eine gewisse Verbindlichkeit. Denn die Erfahrung mit dem kostenlosen Reservationssystem «Resabike» im Wallis zeigte, dass viele Kunden mehrere Transportplätze buchten, um dann nur eine Fahrt zu nutzen. Damit wurden wertvolle Kapazitäten blockiert.
Flexibel bis kurz vor Abfahrt
Dank der elektronischen Reservationsmöglichkeit können Fahrgäste bis unmittelbar vor Abfahrt des Postautos einen Reservationswunsch eingeben und sehen sofort, ob es für ihr Velo noch einen Platz gibt. Eine bereits getätigte Reservation können die Kundinnen und Kunden bis 30 Minuten vor Abfahrt kostenfrei stornieren. Damit können Velo-Begeisterte das Wetter in ihrer Routenplanung berücksichtigen.
Über 100 000 Velos jährlich
Die Mitnahme von Velos in touristischen Regionen wird bei PostAuto-Fahrgästen immer beliebter. Das zeigen die Zahlen: Hatte PostAuto beispielsweise im Jahr 2014 in Graubünden rund 25 000 Velos transportiert, so waren es 2023 bereits über 50 000. Insgesamt hat PostAuto im Jahr 2023 auf den touristischen Linien in den Kantonen Graubünden, Wallis und Bern über 110 000 Velos befördert. Im Wallis wurden über das System «Resabike» im Jahr 2024 rund 19 Prozent mehr Reservationen vorgenommen als im Vorjahr. Nicht mitgerechnet sind die Fahrgäste, die ihr Velo in einer Agglomeration im Innern des Postautos transportieren.
Entspannte Fahrt für alle
Der Erfolg des Velotransports bei PostAuto führte auf beliebten Linien vermehrt zu Kapazitätsengpässen. Es konnten nicht immer alle Velos mitgenommen werden, weil die Platzzahl limitiert ist. Aufgrund der Erfahrungen mit «Resabike» im Wallis und einem Pilotprojekt mit Reservationspflicht in Graubünden im Sommer 2024 hat PostAuto deshalb entschieden, auf hochfrequentierten touristischen Linien eine Veloplatz-Reservationspflicht einzuführen. Das Ziel ist eine entspannte Fahrt für Fahrgäste und Fahrpersonal, wenn künftig schwierige Diskussionen entfallen, weil die Zahl der Velos die Zahl der Transportplätze übersteigt. Im Wallis löst das neue Reservationssystem das bisherige System «Resabike» ab.