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Wie Schönwetter-Kurse bei PostAuto entstehen

Wer wandert, setzt bei der Planung oft auf die Wetterprognose. Das macht auch PostAuto mit dem Angebot der Schönwetter-Kurse. Zumindest im Fahrplan geht PostAuto immer von schönem Wetter aus.

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Auf der Fahrt von der Schwägalp nach Urnäsch – im Hintergrund der Säntis.
Auf der Fahrt von der Schwägalp nach Urnäsch – im Hintergrund der Säntis.

Wandern bei schönem Wetter ist in der Regel angenehmer als bei Regen. Dieser Meinung sind offenbar viele Menschen, denn meist ist die Nachfrage im öffentlichen Verkehr zu den Ausflugsorten bei schönem Wetter beziehungsweise bei guter Wetterprognose besonders hoch. PostAuto muss deshalb oft flexibel reagieren und bei Bedarf zusätzliche Fahrzeuge (im Fachjargon «Beiwagen») bereitstellen.

Einfachere Planung, mehr Verlässlichkeit

Anstatt kurzfristig Fahrzeuge und Fahrpersonal zu organisieren, gibt es bei PostAuto an wenigen Orten auch das Modell der Schönwetter-Kurse. Es handelt sich um eine Verdichtung des Fahrplans meist am Wochenende und an Feiertagen, sofern die Wetterprognose wenige Tage zuvor vielversprechend war. Schönwetter-Kurse vereinfachen die Planung des Betriebs und sind eine Antwort auf die Tatsache, dass viele Menschen ihre Ausflüge aufgrund der Wetterprognose und nicht wegen des aktuellen Wetters planen.

Schönwetter-Kurse gibt es bereits auf die Schwägalp, im Klöntal und auf der Brunni-Linie. Ab der Sommersaison 2025 kommt mit dem Ofenpass eine vierte PostAuto-Strecke hinzu, auf der Schönwetter-Kurse angeboten werden. Ist die Wetterprognose gut, fährt das Postauto zusätzlich um 09.09 und 10.09 Uhr ab Zernez auf den Ofenpass. Das Angebot gilt täglich vom 28. Juni bis 12. Oktober 2025. 

Trockenes Wetter ist schönes Wetter

Doch wer ist Herr über das schöne Wetter oder zumindest über die Schönwetter-Kurse und wie erfahren die Fahrgäste, ob das Postauto am bevorstehenden Wochenende häufiger fährt? Der Entscheid liegt in der Hand des Teamleiters des jeweiligen PostAuto-Standorts. Im Fall der PostAuto-Linie von Zernez auf den Ofenpass entscheidet er jeweils drei Tage im Voraus und zieht dabei die Wetterprognose zu Rate. Verspricht diese Sonnenschein von früh bis spät, fällt die Entscheidung leicht. Ist die Prognose unsicher, stützt sich der Teamleiter bei seinem Entscheid auf die Kriterien von Meteo Schweiz für «trockenes Wetter»:

  • Niederschlag ≤ 2.0 mm
  • Niederschlagswahrscheinlichkeit ≤ 20%
  • Wind ≤ 15 km/h
Wetter Piktrogramme

«Schönes Wetter» heisst demnach im Fall der Schönwetter-Kurse «trockenes Wetter», die erwartete Temperatur ist dabei übrigens nicht ausschlaggebend.

Im Online-Fahrplan ersichtlich

Wander-Begeisterte und öV-Nutzerinnen und -Nutzer sehen drei Tage im Voraus, ob die Schönwetter-Kurse angeboten werden oder nicht. Dabei müssen sie sich via Online-Fahrplan informieren. Planerisch sind Schönwetter-Kurse Standard, was im Online-Fahrplan entsprechend angezeigt wird. Verzichtet PostAuto wegen schlechter Wetterprognose auf die zusätzlichen Kurse, wird dies im Online-Fahrplan mit einem Hinweis angezeigt.

Die beiden Fahrplan-Anzeigen bei schönem und schlechtem Wetter.

Entschieden ist entschieden

Übrigens: PostAuto ist konsequent. Ist ein Entscheid für das nächste Wochenende gefällt, so wird er nicht mehr revidiert. Dies, auch wenn beispielsweise die Prognose am Freitag anders aussieht als noch am vorangehenden Mittwochabend. Die beschriebenen Abläufe haben sich im Klöntal und auf der Schwägalp- und Brunni-Linie bestens bewährt. PostAuto ist überzeugt, dass die zusätzlichen Schönwetter-Kurse auch zwischen Zernez und Süsom Give gut genutzt werden.

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