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Mit dem neuen Elektropostauto von Sarnen nach Alpnach

Ab dem kommenden Montag fährt auf der Linie Sarnen–Alpnach ein Elektropostauto. Der Einsatz soll Aufschluss über Fahrverhalten im täglichen Einsatz, die Kundenakzeptanz und die Reichweite geben. Beim Fahrzeug handelt es sich um das erste Elektropostauto in der Zentralschweiz.

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Ein neues Elektropostauto

Die PostAuto-Fahrgäste in der Region Sarnen kommen künftig in den Genuss eines neuen Fahrerlebnisses. Auf der Linie 342 Sarnen–Kägiswil–Alpnach Dorf fährt ab Montag, 10. September, ein Elektropostauto. Beim Fahrzeug handelt es sich um das Modell «Citea SLF-120 Electric» der niederländischen Firma VDL. Der 12-Meter-Bus hat eine Batteriekapazität von 180 kWh und eine Reichweite von 80 bis 90 Kilometern pro Ladung. Das Elektropostauto wird über Nacht in der Garage in Sarnen aufgeladen. Hinzu kommen tagsüber Nachladungen während der kurzen Wartezeit beim Bahnhof Alpnach Dorf sowie am Morgen und nach dem Mittag im Depot Sarnen.

Ruhigere Fahrweise

Fahrgäste und Anwohner werden vor allem feststellen, dass das Elektropostauto ruhiger unterwegs ist als ein herkömmlicher Dieselbus. Ansonsten unterscheidet sich das Fahrzeug in der Ausstattung kaum von einem anderen Postauto. Aussenbemalung und Gestaltung des Interieurs sind gleich. Das Postauto hat Platz und eine manuell bedienbare Rampe für Fahrgäste im Rollstuhl. Ein Doppelbildschirm bringt die gewohnten Informationen über den Fahrverlauf sowie News und den Fahrgästen steht kostenloses WiFi zur Verfügung.

Starker Partner vor Ort

PostAuto arbeitet vor Ort mit dem regionalen Energiedienstleister «Elektrizitätswerk Obwalden» (EWO) zusammen. Das EWO gab bereits vor ein paar Jahren den Anstoss für das Elektropostauto, als es mit der entsprechenden Idee an PostAuto herantrat. Für den künftigen Betrieb hat das EWO sowohl in der Garage in Sarnen wie auch in Alpnach bei der Linien-Endhaltestelle die nötige Ladeinfrastruktur vorbereitet. Die Ladestation für die Zwischenladung des Elektropostautos hat eine Leistung von 150 kW, im Depot ist die Leistung etwas tiefer. Für das Laden der Batterie liefert das EWO «EWO NaturStrom+» welcher zu 100% aus erneuerbarer, umweltfreundlicher Wasserkraft und Sonnenenergie gewonnen wird.

An der Messe «bewegt18» zu sehen

PostAuto hat in den letzten Tagen Schulungsfahrten für das Fahrpersonal durchgeführt, damit es sich mit dem Elektropostauto vertraut machen konnte. Am Sonntagmorgen, 9. September, werden die Verantwortlichen das Fahrzeug an der Messe «bewegt18» in Kägiswil einweihen. Die Anwesenheit von Landstatthalter Josef Hess an diesem Anlass unterstreicht die Wichtigkeit der Elektromobilität für den Kanton Obwalden. Ab Montag, 10. September, ist das Fahrzeug dann im Linienverkehr im Einsatz.

Das Elektropostauto in Sarnen ist neben Interlaken erst das zweite Elektrofahrzeug, das PostAuto im Linienbetrieb einsetzt. Zudem sind in Saas-Fee seit November 2016 zwei Elektropostautos für die Wintersportler als Shuttlebusse im Einsatz. PostAuto will mit dem Einsatz des Elektroantriebs Erfahrungen sammeln mit alternativen Antriebsformen, um die CO2-Effizienz zu steigern und langfristig von fossilen Treibstoffen wegzukommen. Von Interesse sind das Fahrverhalten im täglichen Betrieb sowie die Reichweite der Batterie. Der Einsatz ist auch für das Fahrpersonal Neuland, sei es in Bezug auf das eigentliche Fahren, aber auch im Umgang mit der Ladeinfrastruktur für die Batterie.

Klima und Energie: Die Post setzt sich für eine lebenswerte Umwelt ein

Der Bereich Klima und Energie ist seit vielen Jahren ein zentraler Pfeiler in der Nachhaltigkeits-Strategie der Post. So verbessert die Post für jede transportierte Sendung, jeden beförderten Passagier, jede Transaktion und jeden beheizten Quadratmeter die CO2-Effizienz um 25% bis 2020 (Basisjahr 2010). Bereits heute bezieht die Post ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren, «naturemade»-zertifizierten, Energiequellen in der Schweiz.